Von Leon Briggs, Leiter der Sachabteilung und nationaler leitender Sachverständiger, Sedgwick Australia
Das Mansfield-Erdbeben im australischen Bundesstaat Victoria weckte Erinnerungen an ein Jahrzehnt, in dem in Christchurch Hunderte von Schadensfällen in Milliardenhöhe bearbeitet wurden.
Mansfield ist zwar keine ähnliche Krise wie Christchurch (Neuseeland) oder Newcastle (Australien), und es wurden keine Todesopfer oder Schwerverletzten gemeldet, aber für die Menschen in der Region war es ein ungewöhnliches und beunruhigendes Ereignis. Es wird einige Zeit dauern, bis das volle Ausmaß der Schäden sichtbar wird, da weitere Anträge eingereicht werden.
Bewältigung früherer Herausforderungen
Eine der größten Sorgen nach Christchurch war die Verfügbarkeit von Expertenressourcen, insbesondere von Ingenieuren. Strukturelle Schäden erfordern fast immer eine ingenieurmäßige Planung der Reparaturlösung, aber wenn die Versicherer verpflichtet sind, Erdbebenschäden von bereits vorhandenen Schäden abzugrenzen, wird dies die Kapazität der Expertenressourcen weiter belasten. Es bleibt abzuwarten, ob in manchen Fällen Alternativen zu Ingenieuren möglich sind, um deren Kapazitäten zu entlasten, wie z. B. der Einsatz von Bauberatern.
Überwindung aktueller Hindernisse
Eine der heutigen Herausforderungen besteht darin, dass noch nicht klar ist, wie viele Schäden nach dem Mansfield-Erdbeben auftreten werden: Tausende oder Zehntausende. Es ist wichtig, dass wir bei unseren Entwurfsprozessen achtsam bleiben und die Versprechen, die wir unseren Kunden geben, einhalten. Wir wollen keine Lösung, die jetzt funktioniert und dann in den nächsten Tagen und Wochen versagt, wenn das Schadenaufkommen steigt.
Wichtig für die Versicherer wird in der Anfangszeit die Genauigkeit der Reservierung sein. Dies ist bei Erdbeben eine Herausforderung, vielleicht mehr als bei jeder anderen Schadenart, da das Ausmaß der Schäden verborgen sein kann. Bei einem Brand oder Sturm werden Schäden an den inneren Elementen eines Gebäudes (z. B. Betonwände) von entsprechenden Schäden an der Außenverkleidung oder der Innenverkleidung begleitet. Ein Feuer muss durch die Fassade oder die Verkleidung hindurchgehen, um an das innere Gebälk zu gelangen. Ein Erdbeben kann jedoch auch die inneren Elemente beschädigen, ohne dass sich dies immer in den Deckschichten bemerkbar macht. In der Nähe des Epizentrums kann es zu Schäden an den Fundamenten kommen, die aber möglicherweise nicht sichtbar sind, wenn sie mit Bodenbelägen bedeckt sind oder wenn Unterbodenelemente beschädigt sind.
Nutzung der richtigen Ressourcen
Sedgwick ruft erfahrene Schadensregulierer und Bauingenieure dazu auf, ihr Wissen weiterzugeben und gegebenenfalls bei der Überprüfung von Schadensbewertungen und Reserven zu helfen, um das Rad nicht neu erfinden zu müssen. Auf diese Weise erhalten die Kunden genauere Rückstellungen und Ratschläge, wie sie mit spezifischen technischen Fragen umgehen sollen. Weitere Informationen darüber, wie Sedgwick Ihre großen und komplexen Versicherungsansprüche effizient verwalten kann, finden Sie auf unserer Website.
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