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Von Jeremy Schutz, Leiter Geschäftsentwicklung

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Freude, der Familienzusammenkünfte und festlichen Traditionen, aber sie kann auch besondere Sicherheitsrisiken mit sich bringen, insbesondere für Kinder. Jedes Jahr um die Weihnachtszeit veröffentlicht die US-amerikanische Verbraucherschutzbehörde (CPSC) ihren jährlichenBericht über Todesfälle und Verletzungen im Zusammenhang mit Spielzeugundgibt wichtige Tipps, wie Kinder beim Spielen mit neuem Spielzeug und bei anderen Weihnachtsaktivitäten sicher bleiben können.

Der jüngste Bericht der CPSC über Todesfälle und Verletzungen im Zusammenhang mit Spielzeug ergab, dass im Jahr 2023 schätzungsweise 154.700 Kinder im Alter von 12 Jahren oder jünger wegen Verletzungen im Zusammenhang mit Spielzeug in Notaufnahmen behandelt wurden und 10 Kinder bei Unfällen mit Spielzeug ums Leben kamen. Die Zahl der in Notaufnahmen behandelten Verletzungen von Kindern im Alter von 12 Jahren oder jünger im Zusammenhang mit Spielzeug ist von 167.800 im Jahr 2016 um fast 8 % auf 154.700 im Jahr 2023 zurückgegangen. Nicht motorisierte Roller führten die Liste der gefährlichen Spielzeuge an und waren 2023 mit 53.000 gemeldeten Verletzungen in allen Altersgruppen für den größten Anteil der Verletzungen verantwortlich.

Die CPSC fordert Verbraucher dazu auf, ihre Feiertage sicher zu gestalten.

Die CPSC nutzt die Feiertage, um Verbraucher dazu anzuregen, beim Kauf von Spielzeug für Kinder auf sichere Gewohnheiten zu achten. Zu ihren Tipps gehört, dass Verbraucher die Etiketten auf Altersempfehlungen und Sicherheitshinweise überprüfen und kleine Spielzeuge oder Verpackungsteile außerhalb der Reichweite von jüngeren Kindern aufbewahren sollten, die versuchen könnten, diese zu verschlucken. Die Kennzeichnung und Verpackung von Produkten, die für Kinder vermarktet werden, unterliegen strengen Vorschriften. Wenn die CPSC die Verbraucher jedoch dazu auffordert, diesen Informationen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wie sie es in ihren Feiertagsbotschaften tut, kann dies für Hersteller und Verkäufer ein erhöhtes Risiko darstellen.

In den letzten Jahren hat die CPSC verstärkt und konsequent daran gearbeitet, der Öffentlichkeit bewährte Verfahren im Bereich Produktsicherheit zu vermitteln. Dies reichte von einseitigen Pressemitteilungen und Erklärungen gegenüber den Medien bis hin zu direkten Mitteilungen an die Verbraucher. Infolgedessen betrachten die Verbraucher die von ihnen verwendeten Produkte nun genauer – und das nicht nur während der Feiertage. Lautdem Pulse Report von Sedgwick Brand Protection geben 61,9 % der Befragten an, alle Sicherheitswarnungen und Anweisungen für die von ihnen verwendeten Produkte „strikt einzuhalten”.

Da Verbraucher und Aufsichtsbehörden Produkte, die an Kinder vermarktet werden, immer genauer unter die Lupe nehmen, ist es für Hersteller von entscheidender Bedeutung, alle geltenden Vorschriften einzuhalten und einen Rückrufplan bereitzuhalten. Darüber hinaus sollten Hersteller diese Pläne regelmäßig durch simulierte Rückrufe testen, um etwaige Mängel zu identifizieren, und in regelmäßigen Abständen Maßnahmen ergreifen, um ihre Pläne an neue Entwicklungen im Bereich der Regulierung und Produktsicherheit anzupassen.

Online-Marktplätze werden immer komplizierter

Da Verbraucher zunehmend Online-Händler für den Kauf von Produkten nutzen, sehen sich Hersteller mit zusätzlichen Verantwortlichkeiten und Haftungsrisiken konfrontiert. Die CPSC betrachtet Hersteller nun als verantwortlich für die Überwachung von Sekundärmärkten und dafür, dass Verbraucher darüber informiert sind, dass Produkte, die auf diesen Märkten angeboten werden, möglicherweise von einem Rückruf betroffen sind. 

Darüber hinaus können die Unternehmen, die diese Sekundärmarktplätze betreiben, auch dafür verantwortlich sein, ihre Plattformen zu überwachen und zurückgerufene Produkte zu entfernen. Im Juli 2024beschlossdie CPSCeinstimmig, einen führenden Online-Marktplatz als Vertreiber von Produkten Dritter im Sinne des Consumer Product Safety Act (CPSA) zu benennen. Das bedeutet, dass das Unternehmen eine gesetzliche Verantwortung für den Rückruf unsicherer Produkte und die Benachrichtigung der Öffentlichkeit hat, selbst für Artikel, die von Drittanbietern auf der Website des Unternehmens verkauft werden. 

Die CPSC beabsichtigt eindeutig, den Verbraucherschutz auszuweiten, indem sie Einzelhändler und andere Dienstleister dazu verpflichtet, gemeinsam mit den Herstellern die Verantwortung dafür zu übernehmen, fehlerhafte oder gefährliche Produkte vom Markt zu nehmen und von den Verbrauchern fernzuhalten.

Sicherheit als Feiertagstradition

So wie die CPSC die Verbraucher dazu auffordert, bei ihren Einkäufen während der Feiertage besonders aufmerksam zu sein, sollten auch Spielzeughersteller und -verkäufer die Gelegenheit nutzen, ihre eigenen Abläufe unter die Lupe zu nehmen. Die Feiertage sind zwar eine Zeit der Freude, aber auch eine Zeit der Besinnung und der Zielsetzung für das neue Jahr. Es ist wichtig, Sicherheit als einen zentralen Bestandteil der Feiertagstradition zu betrachten.

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