Cybersecurity-Bedrohungen in der Automobilindustrie

9. Januar 2023

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von Wayne Mitchell, Global Director, Vertrieb und Marketing

In den letzten zehn Jahren haben Gesetzgeber und Bundesbehörden in vielen Branchen, darunter auch in der Automobilindustrie, Gesetze zur Bekämpfung von Cyberangriffen erlassen.

Mit dem Aufkommen autonomer Fahrzeuge wurde eine Vielzahl von Bedenken geäußert, da mehrere unabhängige Forscher öffentlich Schwachstellen in den Systemen dieser Fahrzeuge aufzeigen konnten. Autonome Fahrzeuge sind jedoch nicht die einzigen Autos, bei denen das Risiko von Sicherheitsverletzungen besteht.

Kürzlich veröffentlichten Forschungsergebnissen zufolge sind einige bekannte Automobilhersteller durch eine bisher unbekannte Sicherheitslücke verwundbar, die es einem gerissenen Hacker ermöglicht haben könnte, Fahrzeuge zu kapern und Kundendaten zu stehlen. Die Forscher behaupten, dass ein Hacker aufgrund eines Fehlers in der Telematikinfrastruktur des Fahrzeugs ein Fahrzeug aus der Ferne hätte orten, entriegeln und starten, die Lichthupe betätigen, hupen und den Kofferraum öffnen können. Außerdem hätte ein Hacker Zugang zu privaten Kundendaten wie Name, Telefonnummer, Adresse und Fahrzeugdaten des Besitzers erhalten.

Die Schwachstelle wurde von einem Team von Sicherheitsexperten gefunden, die die Arten von Problemen untersuchten, die durch die so genannten "Telematikdienste" eines Autoherstellers entstehen können.

Die Mehrzahl der heutigen Fahrzeuge ist mit dem Internet verbunden. Dank des Zu- und Abflusses von Fahrzeugdaten (Telematik) sind sie zwar anpassungsfähiger als je zuvor, aber auch anfälliger für Hackerangriffe und Remote-Hijacking. Es ist bekannt, dass Automobilhersteller Fahrzeugdaten an Überwachungsanbieter verkaufen, die sie wiederum an Regierungsbehörden weitergeben können. Dies macht die Telematikbranche zu einem großen Risiko für den Datenschutz.

Forscher haben den Code verschiedener Fahrzeug-Apps abgefragt und einen Authentifizierungsfehler in der Infrastruktur eines Satellitenradioanbieters gefunden, die in den Infotainmentsystemen der meisten Autos untergebracht ist. Das System in den meisten Autos ist über das Internet und den Satelliten mit der API des Radios verbunden und kann Operationen am Auto durchführen, wie z. B. das Ver- oder Entriegeln des Fahrzeugs. Dies bedeutet, dass Informationen unter den richtigen Umständen abgefangen werden können, da die einzelnen Fahrzeuge Befehle und Daten an das Radiounternehmen senden und von diesem empfangen.

Wäre dieser Authentifizierungsfehler nicht behoben worden, hätte ein Cyberkrimineller die Möglichkeit gehabt, das Auto und die damit verbundenen Kundenkontodaten zu entwenden.

Marke und Ruf sind die wertvollsten Vermögenswerte eines Unternehmens, aber auch die anfälligsten. Automobilhersteller müssen in engem Kontakt mit allen Drittanbietern stehen, um sicherzustellen, dass sie ihre Softwaresysteme ständig auf Schwachstellen überprüfen (und diese beheben). Mehrere Hersteller sind in der Vergangenheit in die Kritik geraten, weil sie die privaten Daten ihrer Kunden nicht schützen, selbst wenn sie sie unwissentlich weitergeben.

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