FSIS veröffentlicht aktualisierte Kennzeichnungsrichtlinien

30. September 2024

FSIS aktualisiert Richtlinie zur Kennzeichnung von Fleisch- und Geflügelprodukten Blog
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Unter Ryan Gooley, Rückrufberater

Ende August veröffentlichte die Behörde für Lebensmittelsicherheit und -inspektion (Food Safety and Inspection Service, FSIS) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) einen aktualisierten Leitfaden zur Verwendung und Begründung von Angaben zur Tierhaltung oder zum Umweltschutz auf den Etiketten von Fleisch- und Geflügelprodukten. Die Empfehlung ist eine Reaktion auf Rückmeldungen, die FSIS über eine Vielzahl von Kanälen erhalten hat, darunter askFSIS-Fragen, Petitionen, Interaktionen mit Interessengruppen, FSIS-Stichprobendaten und Kommentare zu früheren Versionen des Leitfadens. Dies ist die erste Aktualisierung seit 2019 zu diesem Thema.

Alle tierhaltungs- oder umweltbezogenen Angaben, wie z. B. "ohne Antibiotika aufgezogen", "mit Gras gefüttert" oder "nachhaltig aufgezogen", müssen von den FSIS-Mitarbeitern für Etikettierung und Programmabwicklung (Labeling and Program Delivery Staff, LPDS) geprüft und genehmigt werden, bevor sie auf Produkten verwendet werden dürfen, die für den Verkauf bestimmt sind. 

Wichtige Aktualisierungen

In der neuesten Version des Leitfadens hat FSIS einen Passus hinzugefügt, um zu betonen, dass es dringend empfiehlt, eine dritte Zertifizierungsorganisation zur Untermauerung von Angaben einzuschalten. Damit soll die Sicherheit der Verbraucher erhöht werden, indem sichergestellt wird, dass eine unabhängige Organisation überprüft, ob die Standards auf dem Bauernhof eingehalten werden und alle Angaben zur Tierhaltung oder Umwelt wahrheitsgemäß sind und die Verbraucher nicht in die Irre führen. 

Laut FSIS sollten Unternehmen eine Kopie ihrer aktuellen Zertifizierung durch Dritte vorlegen, wenn sie ihre Angaben zur Genehmigung durch LPDS einreichen. Die Behörde wird ein Etikett mit einer von einem Dritten zertifizierten Angabe nur dann genehmigen, wenn das Etikett auch den Namen der zertifizierenden Organisation, die Internetadresse, auf der die entsprechenden Standards zu finden sind, und das Logo (falls zutreffend) enthält. 

Die neuesten Leitlinien befassen sich auch mit der Verwendung "negativer" Antibiotika-Angaben (z. B. "Ohne Antibiotika aufgezogen"), die immer wieder Anlass zur Sorge geben. Letztes Jahr untersuchte der FSIS in Zusammenarbeit mit dem Agricultural Research Service (ARS) des USDA negative Antibiotika-Angaben, indem er Proben von in Frage kommenden Rindern testete. Die Studie ergab Antibiotikarückstände in etwa 20 % der Proben, die als "ohne Antibiotika aufgezogen" gekennzeichnet waren. In Anbetracht dieser Ergebnisse empfiehlt der neue Leitfaden den Unternehmen, "routinemäßige Probenahme- und Testprogramme einzuführen, um den Einsatz von Antibiotika bei Tieren vor der Schlachtung nachzuweisen, oder eine Zertifizierung durch Dritte einzuholen, die Tests beinhaltet." 

Blick nach vorn

Die Aktualisierungen der Kennzeichnung spiegeln einen breiteren Fokus der Aufsichtsbehörden in den USA und im Ausland wider, um sicherzustellen, dass die Behauptungen über umweltfreundliche Produkte begründet sind. Die Reaktion von FSIS auf die Ergebnisse der gemeinsamen Studie mit ARS könnte einen Hinweis darauf geben, wie FSIS gegen weitere Verstöße gegen die in der Richtlinie enthaltenen Empfehlungen vorzugehen gedenkt. Das USDA hat in seiner Pressemitteilung zur Ankündigung des neuen Leitfadens darauf hingewiesen, dass "FSIS Vollstreckungsmaßnahmen gegen alle Betriebe ergreifen wird, die falsche oder irreführende negative Angaben über Antibiotika machen". 

Der Leitfaden und seine Empfehlungen sind zwar rechtlich nicht bindend, aber der Federal Meat Inspection Act und der Poultry Products Inspection Act erlauben es dem FSIS, Vorschriften zu entwickeln und umzusetzen, die vorschreiben, dass die Etiketten von Fleisch- und Geflügelprodukten wahrheitsgemäß und nicht irreführend sind. Die Unternehmen sollten besonders sorgfältig darauf achten, dass ihre Kennzeichnung, insbesondere freiwillige Angaben zur Tierhaltung und zum Umweltschutz, wahrheitsgemäß ist und einer Inspektion durch die FSIS standhalten würde.

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