Den Bedürfnissen des deutschen Versicherungsmarktes gerecht werden

1. Februar 2024

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Unter Oliver Sager, Leiter Schadenregulierungsdienste, Deutschland

Vor einem Jahr haben wir unser Angebot an Schadenregulierungsdienstleistungen in Deutschland auf der Grundlage unseres Verständnisses von Marktlücken eingeführt. In den vergangenen 12 Monaten hatten wir die Gelegenheit, uns in schwierigen Zeiten hervorragend um Kunden und deren Versicherungsnehmer in ganz Deutschland zu kümmern; dabei haben wir eine differenziertere Sicht darauf gewonnen, was die Versicherer von heute wirklich suchen. Im Folgenden möchte ich einige der Lektionen hervorheben, die wir im ersten Jahr unserer Tätigkeit als Anbieter von Schadenregulierungsdiensten für den deutschen Markt gelernt haben. 

Qualitätslösungen für das gesamte Spektrum

In Deutschland ist der Schadenmarkt in drei Schichten unterteilt, die sich nach Schadenhöhe und Komplexität richten: 

  1. Verwaltung von Dritten: einfache/geringfügige Schäden, von denen viele vom Schreibtisch aus bearbeitet werden 
  2. Schadenregulierung: mittlere Schäden (bis zu einem Wert von 55.000 €)
  3. Große und komplexe Schäden: Katastrophen großen Ausmaßes, Schäden an hochwertigen oder besonderen Gütern und Ähnliches

Obwohl die meisten deutschen Versicherer alle drei Schadenkategorien abdecken (insbesondere bei Schäden an Wohngebäuden), sind viele der Dienstleister, die die Versicherer unterstützen, nur auf eine Kategorie spezialisiert. Die Versicherer suchen zunehmend nach Partnern, die über das Fachwissen, die Kapazität und das technische Know-how verfügen, um das gesamte Schadenspektrum abzudecken - und dabei gleichzeitig ein erstklassiges Kundenerlebnis zu bieten. Die Zusammenarbeit mit einem einzigen Anbieter für alle Kategorien bietet den Versicherern mehrere Vorteile benefits: weniger Kontaktpunkte, weniger Systemschnittstellen, konsistente und kontinuierliche Dienstleistungen sowie eine bessere Integration von Managementinformationen und Daten.

Verfügbarkeit von erfahrenen Fachleuten

Wie in vielen anderen Teilen der Welt gibt es auch in der deutschen Versicherungsbranche einen ernsthaften Mangel an Fachkräften. Die erfahrensten Fachleute der Branche gehen in den Ruhestand und hinterlassen eine Lücke im technischen Know-how. Auch gibt es nicht genügend junge Menschen, die eine Karriere im Versicherungswesen anstreben, um die Lücke heute und in absehbarer Zukunft zu schließen. Die Versicherer haben Schwierigkeiten, die Nachfrage nach Schadenregulierungsdiensten zu befriedigen - nicht nur bei unerwarteten Ereignissen, sondern auch bei den alltäglichen Schadenvolumina. 

Daher erwägen viele deutsche Versicherer ausgelagerte Lösungen, um ihre internen Ressourcen zu ergänzen. Diese Option ist vor allem in Spitzenzeiten beliebt, etwa nach Unwettern und anderen Katastrophen. Anbieter mit einem breiten geografischen Netzwerk, die eine landesweite Abdeckung bieten und bei Bedarf zuverlässig sachkundige, zertifizierte Schadenregulierer einsetzen können, gelten als die wertvollsten. Die Versicherer wünschen sich Regulierungspartner, deren Schadenbearbeitungspraktiken ihren eigenen hohen Standards entsprechen, so dass die ausgelagerten Lösungen als echte Erweiterungen ihrer Marken fungieren können.

In einem zweigleisigen Vorgehen, um in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt Qualifikationen aufzubauen und unabhängiges Anpassungstalent anzuziehen und zu halten, bietet Sedgwick seinen Netzwerkmitgliedern eine Reihe von kostenlosen Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten über die Sedgwick University. Dies zeigt auch den Kunden, dass wir uns einem hohen Qualitätsniveau verpflichtet fühlen und bereit sind, für sie und unsere Netzwerkexperten mehr als nur das zu tun. 

Führende Technologie

Da erfahrene Fachkräfte Mangelware sind, setzt die Versicherungsbranche zunehmend auf innovative Technologien, um die Effizienz zu steigern, den Informationsaustausch in Echtzeit zu erleichtern, Routineprozesse zu automatisieren und Hausbesitzer und Versicherungsnehmer während des gesamten Schadenprozesses zu unterstützen. In vielen Fällen wenden sich die Versicherer an Dienstleister mit robusten Technologieangeboten, um ihre eigenen zu unterstützen, anstatt in die Entwicklung ihrer eigenen Plattformen zu investieren.

Im Interesse der Effizienz und der Umweltverträglichkeit nutzen die Versicherer technologische Systeme und den Zugang zu mobilen Geräten vor Ort, um papierlose Prozesse in der Schadenbearbeitung einzuführen. Darüber hinaus erforschen viele Versicherer Möglichkeiten der Fernschadenregulierung, bei denen die Versicherten ihr Eigentum über ihr Mobiltelefon live per Video inspizieren können. Dadurch, dass die Schadenregulierer bei weniger komplexen Schäden keine Besuche vor Ort mehr machen müssen, verringert sich der CO2-Fußabdruck bei der Schadenregulierung, während diese gefragten Fachleute mehr Volumen in kürzerer Zeit bewältigen können. Ein weiterer Schwerpunkt der Versicherer im Bereich der Technologie ist der Einsatz von Schadensystemen zur Kontrolle und Überwachung der Servicequalität, um die Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Wir feiern den Meilenstein von 12 Monaten Tätigkeit in der Schadenregulierung in Deutschland und hoffen, dass es das erste Jahr von vielen ist, in dem wir die Möglichkeit haben, Versicherer, Immobilienverwalter, Hausbesitzer und Geschäftsinhaber in der Zeit der Not nach einem Schadenereignis zu unterstützen. Wenn unser talentiertes Team in Deutschland Ihrem Schadenprogramm behilflich sein kann, senden Sie uns bitte eine E-Mail an [email protected]. 

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Tags: Europa, Deutschland, Schaden, Schadenregulierung