Britische Regierung unter Druck, Vorschriften für künstliche Intelligenz zu entwickeln

25. September 2023

Die Spiegelung eines Computers auf der Brille einer Frau.
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Ende August kritisierten britische Abgeordnete die britische Regierung, weil sie bei der Regulierung der künstlichen Intelligenz (KI) nicht führend sei. Die Kritik erfolgte im Vorfeld eines KI-Gipfels, den die britische Regierung im November veranstaltet, und nach der Veröffentlichung eines Weißbuchs der Regierung zu diesem Thema.

Im März dieses Jahres veröffentlichte der britische Minister für Wissenschaft, Innovation und Technologie das bereits erwähnte Weißbuch, in dem der Ansatz der Regierung zur Regulierung von KI dargelegt wird. In dem Weißbuch wurden die Ansichten der Regierung darüber dargelegt, was eine KI-Regulierung beinhalten sollte, bevor ein Regulierungsrahmen vorgeschlagen wurde. In dem Weißbuch werden einige der grundlegenden Bedenken der Regierung in Bezug auf KI genannt. Im Mittelpunkt des Weißbuchs stand die Ansicht der Regierung, dass KI die britische Wirtschaft unter den richtigen regulatorischen Bedingungen stimulieren kann. Darüber hinaus brachte das Weißbuch die von der Regierung und dem Parlament geteilte Ansicht zum Ausdruck, dass die britische Regierung angesichts der Tatsache, dass Länder auf der ganzen Welt beginnen, Regeln für die Regulierung von KI aufzustellen, schnell handeln muss, um die globale Diskussion über die Regulierung von KI anzuführen.

In dem Weißbuch werden auch mehrere Faktoren genannt, die die Umsetzung der KI-Regulierung kritisch machen, darunter die potenziellen Schäden, die KI für die körperliche und geistige Gesundheit, die Privatsphäre und die Menschenrechte mit sich bringen könnte. Mit dem Aufkommen neuer KI-Innovationen wird eine angemessene Regulierung zur Bekämpfung potenzieller Voreingenommenheit und Diskriminierung in der KI auch der Schlüssel zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Vertrauens sein, das für Unternehmensinvestitionen in diese Technologie erforderlich ist.

Was die Entwicklung eines Rechtsrahmens betrifft, so schlug die Regierung vor, die Anwendungen von KI zu regulieren und nicht die Technologie selbst. Die Regierung argumentiert, dass sie auf diese Weise sicherstellen kann, dass die Regulierung für die Unternehmen nicht "schwerfällig" ist, und schlägt außerdem vor, dass die im Weißbuch dargelegten Grundsätze zunächst nicht gesetzlich verankert werden sollen. Dies wird sicherstellen, dass Innovationen nicht behindert werden. Stattdessen sollte jede KI-Regulierung von bestehenden Regulierungsagenturen umgesetzt werden, die über branchenspezifisches Fachwissen verfügen.

Der im Weißbuch der Regierung dargelegte Regulierungsansatz unterscheidet sich erheblich von dem von der EU vorgeschlagenen Ansatz zur Regulierung von KI, wie er im EU-KI-Gesetz dargelegt ist. Während der Ansatz des Vereinigten Königreichs es den Regulierungsbehörden zu überlassen scheint, die Entscheidungen für jede einzelne Branche zu treffen, hat die EU eine Liste verbotener KI-Systeme erstellt und ihre Klassifizierung von KI-Systemen mit hohem Risiko erweitert. Der EU-Ansatz erweitert die Verpflichtungen für Hersteller und Händler, während der britische Ansatz die Minimierung von Störungen bei KI-Innovationen in den Vordergrund stellt.

Da das Vereinigte Königreich und die EU nach dem Brexit weiterhin ihre eigenen gesetzgeberischen Wege beschreiten, wird die Regulierungslandschaft für Unternehmen, die auf beiden Märkten tätig sind, zunehmend komplexer werden. Derzeit sieht der von der britischen Regierung vorgeschlagene Ansatz zur Regulierung von KI keine direkte Ausweitung der Verpflichtungen für Erzeuger und Händler vor. Dies kann sich jedoch ändern, wenn man die Kritik von Parlamentsabgeordneten und andere Beiträge berücksichtigt, die während der Konsultationsphase von Interessengruppen eingegangen sind.

Da die KI-Politik des Vereinigten Königreichs in weiten Teilen noch unbestimmt ist, könnten Hersteller und Händler noch mit erheblichen Umwälzungen konfrontiert werden. Angesichts dieser sich entwickelnden Komplexität besteht für Unternehmen, die KI entwickeln oder die Technologie in ihren Produkten einsetzen, trotz des Fehlens konkreter Vorschriften zur Regelung von KI weiterhin das Risiko einer anhaltenden regulatorischen Beaufsichtigung. Unternehmen, die sich für KI-Regelungen interessieren, sollten die Gelegenheit nutzen, sich an der Ausarbeitung von Rechtsvorschriften zu beteiligen, und neue Entwicklungen aufmerksam verfolgen.

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